• Chressfessmaat & Kaal em Eäzekomp

    Chressfessmaat (18.11 - 23.12.2022) & Kaal em Eäzekomp

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    Chressfessmaat van et Stadthuus jesiieh

 

13.09.2017: Nein, nicht das Böse - sondern der Böse, muss es heißen.

Dieter Böse bekommt den Thouet-Mundart-Preis der Stadt Aachen e. V. im Jahr 2018. Denn mit "Böse" hat der Dieter wirklich nichts zu tun. Seit über 30 Jahren schreibt Dieter Böse, Lieder und zog mit diversen Bandbesetzungen durch die Jahre. Seit nunmehr vielen Jahren ist er als "Böse mal anders" weg von den echten Rock Hits von AC/DC (Houv Frikadell anstelle Highway to Hell) oder Oche es schönn.

Selbst die Fastelovvendzitt hat er bedient und mit Prenzemarieche, Klenkes oder Böse op d'r Bend überzeugt. Ja Dieter ist vielseitig und hat so einige Facetten bereits betreten. Der Tanneboum darf zu Weihnachten ebenso wenig fehlen wie "Wenn et Chresskengche könt". Doch die letzten Jahre konnten musikalisch das ganze irgendwie toppen. Das letzte Album aus dem Jahr 2015 klingt irgendwie voluminöser, perfekter und inhaltlich ganz nah am Zahn der Zeit.

Er zwingt mit seinen Texten dem Hörer nicht unbedingt seine Meinung auf, lässt noch genug Spielraum für die "andere" Interpretation des Textes. Somit kann jeder Zuhörer jeden Song mit seinen Erlebnissen verknüpfen und festigen. Wie aktuell er an aktuellen Themen ist, zeigen die Titel "Asyl" worum es um das Kneipensterben geht oder "mein Held" oder "Ming Keäz en ding Lanteär".

  

Heute und in anderer Version wurde ein älteres Lied mal eben zum 90. Geburtstag von Hein Engelhardt umgeschrieben. Aus dem "König vajjen Promenade" ist heute mal eben der "König va os Öcher Platt" geworden...

Die echte Performance des Songs kommt aber erst bei den Lifeauftritten von "Böse mal anders" zur Geltung. Vielseitig klingen hin und wieder auf der Livebühne auch ein paar Cover-Songs von z. B. Udo Lindenberg mit "Ich mach mein Ding" oder "Candy Jane" durch die Gitarren. Immer für eine Überrraschung zu haben.

Eine echte Überraschung musste er am heutigen Tage jedoch selber einstecken. Denn nachdem die Savelsbergs als Moderatoren offiziell bedankt und verabschiedet wurde, wurde das neue Touetchen als Teil einer Band oder Solo beschrieben. Auch mit Öcher Platt wäre es vertraut und Weiblich. Somit war die Nummer eigentlich für Dieter gelaufen, der wiederholt gerne bei der Bekanntgabe einen Song zum Programm beisteuerte. Als dann zum Schluss der Rede vom Vorsitzenden Ägid Lennartz allerdings das Thouetchen für das Jahr 2013 vorgestellt werden sollte, war er wohl in der falschen Rede gelandet und Guido brachte schnell den "anderen, korrekten Zettel herbei". Schön auf den Leim gegangen, denn alle Eigenschaften passten auch auf die im Jahre 2013 ausgezeichnete Ina Gröbner. Nur das diesjährige Touetchen sollte dann doch männlich sein und Dieter Böse wurde nach vorne gebeten und als neuer Preisträger für die Übergabe am 06.01.2018 verkündet.

Ein Terminhinweis: Alle "Jecken" Öcher die nicht nur den Karneval sondern auch geladene Gäste der Preisverleihung unseres Mundart-Preises sind und die Mundart sehr lieben, müssen sich dann zwischen Thouet-Preis oder Prinzenproklamation des AKV entscheiden, die in diesem Jahr auf den gleichen Abend fallen.

Naja, mit etwas Glück kommt man vom Rathaus noch schnell genug zum Eurogress um das Prinzenspiel mitverfolgen zu können ...

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