• Chressfessmaat & Kaal em Eäzekomp

    Chressfessmaat (18.11 - 23.12.2022) & Kaal em Eäzekomp

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    Chressfessmaat van et Stadthuus jesiieh

 

Die Fa. "Nobis Printen e. K." hat sehr schöne, kurze Zusammenfassungen von unseren Aachener Sagen (Legenden) auf den Brötchentüten abgedruckt. Diese habe ich nun mit Unterstützung von Hein Engelhardt ins Öcher Platt übersetzt. Dies ist eine freie Version, da eine 1:1 Übersetzung nicht gut klingt und der Öcher es auch einfach anders sagen würde...

"Printen-Sage" (oder wie der Teufel wiederum das Nachsehen hatte)

Original: Aachener Sage (Legende von einem unbekannten Verfasser)
Deutsche Zusammenfassung: Nobis Printen e. K. (Veröffentlichung genehmigt von Heiner Nobis)
Öcher Platt Version: Marcel Vergöls mit etwas Unterstützung von Hein Engelhardt

Hochdeutsch

     

Öcher Platt

Der große Stadtbrand von Aachen hätte die Stadt und seine Bürger im Jahr 1656 um ein Haar in den Ruin getrieben.

     

die Version in Öcher Platt folgt bald ...

Doch ein pfiffiger Bäckerlehrling wusste dies zu verhindern: Er ließ sich mit dem Teufel ein.

     

 

Als die Stadt ausgebrannt war, die Menschen Hunger litten und der Winter vor der Tür stand, erinnerte man sich in der Not an das alte Lieblingsgebäck Kaiser Karls, die Aachener Printen.

       

Mit dem Verkauf dieses süßen, einzigartig schmeckenden Gebäcks würde man nicht nur die Aachener sättigen, sondern auch die Kassen der Stadt füllen können.

     

 

Doch wie sollte man an das Rezept gelangen, das der Kaiser mit ins Grab genommen hatte?

     

 

Kein Mensch wusste genau, wo die Grabstätte des Kaisers lag.

 

     

Also bedurfte es teuflicher Hilfe.

     

 

Als der Beezlebub dem Bäckerburschen anbot, ihn in der Nacht in die Grabkammer des Kaisers zu führen, verlangte er als Gegenleistung den Schlüssel zur Schatzkammer. Gesagt, getan.

     

 

Schon in der nächsten Nacht stand der Junge dank der Hilfe vom Teufel in der Kaisers Gruft.      

 

Verärgert öffnete dieser die Augen und fragte nach dem Grund der Störung.

     

 

Die verzweifelten Schilderungen des Bäckerlehrlings von der Notlage der Stadt berührten das Herz des Kaisers:

     

 

"Diese Stadt und ihre Bewohner habe ich immer geliebt, deshalb will ich Ihnen gerne helfen".

     

 

Mit diesen Worten übergab er dem Bäckerlehrling das Rezept.

 

   

 

Glücklich eilte der Junge zu seinem Meister, der sich nach anfänglichem Schrecken über die Tat seines Zöglings sogleich daran machte, die kaiserlichen Printen zu backen.

     

 

Dank ihres herrlichen Geruchs und Geschmacks waren sie bald weiter über die Stadtgrenzen hinaus begehrt und die Not der Aachener hatte ein Ende.

       

Als der Teufel dafür von dem Lehrling seinen Lohn forderte, bot dieser ihm listig von den frisch gebackenen heißen Printen an.

       

Gierig schlang der Teufel diese mitsamt dem Backblech hinunter.

       
Von höllischen Schmerzen geplagt musste der Teufel einmal mehr einsehen, dass er der Klugheit der Aachener nicht gewachsen war - und fuhr unter lautem Fluchen in die Hölle hinab.        

 

 

 

 
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