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5 Fragen an ... "das Aachener Heimattheater"
07.03.2020: 5 Fragen an ... "das Aachener Heimattheater"
In drei Wochen ist die Premiere vom neuen Mundartstück "Knaatsch ejjen Klapperjaaß". Somit hat der Verein zur offiziellen Pressekonferenz eingeladen. Bei der Gelegenheit konnte ich natürlich meine üblichen "5 Fragen" stellen...
Frage 1: Das neue Mundartstück heißt "Knaatsch ejjen Klapperjaaß". Was erwartet uns Zuschauer? Worum geht es in dem Stück?
Judith Knisch & Ralf Leesmeister:
Bei Familie Franzen, die in der Klappergasse, direkt an der Ecke beim Tüürelüüre-Lissje-Brunnen wohnen, geht es turbulent zu. Vorallem, als am Geburtstag von Ehemann Hein die Koffer vertauscht wurden. Der Inhalt des ersten Koffers ist schon brisant aber es gibt noch weitere Koffer die verwechselt werden ... Das Original ist von Ray Cooney und heißt Funny Money (1995). Aus dem englischen ins Deutsche wurde das Stück von Maria Harpner und Anatol Preissler übersetzt.
Ralf Leesmeister hat diese Vorlage dann in ca. 6-8 Wochen ins Öcher Platt gesetzt und kleinste Veränderungen vorgenommen, damit alle aktiven des Vereins mitspielen können.
Wir versuchen hier immer die Rollen nah am Original zu halten, aber aus einem Kommisar werden dann halt mal ein Kommisarenpäärchen. So bekommen wir dann schon alle unter :o)
Die Zuschauer dürfen sich auf zwei Akte mit je ca. 60 Minuten, Spaß, Mundart und Spannung freuen.
Frage 2: Wieso habt Ihr dieses Stück ausgesucht? Hat dieses Stück auch etwas mit der Sage um die Klappergasse zu tun oder habt Ihr genau dies eingebaut?
Judith Knitsch:
Ralf Leesmeister:
Nein, die Sage spielt nicht mit. Ich hatte auch kurz überlegt, ob man diese einbauen kann, aber es passte nicht. Aber Aachens Sehenswürdigkeiten wie der Tüürelüüre-Lissje-Brunnen kommt natürlich drin vor. Wir spielen ja um 1970 und die Tram fährt auch noch durch Aachen.
Frage 3: Probt Ihr eher das ganze Stück direkt oder einzelne Passagen? Wie bauen sich die Proben so auf...
Judith Knisch & Ralf Leesmeister:
Die Vorarbeit zu dem Stück beginnt ja schon in Überschneidung mit dem Kinderstück zur Weihnachtszeit. Ab Januar steht dann der Text und es geht in die heiße Phase. Wir proben dann zuerst einzelne Szenen bevor wir dann übergehen, einen ganzen Akt zu proben.
In den drei Monaten der Vorbereitung treffen wir uns dann zweimal pro Woche. Davon einmal abends und einmal Samstags. Ohne den Arbeitsalltag ist der Samstag natürlich produktiver, aber es hilft natürlich den Text zu verinnerlichen. Im letzten Monat spielen wir dann immer den ganzen Akt und/oder auch Samstags schon das ganze Stück durch.
Frage 4: Thema Nachwuchs: Ihr habt ja eine Kinderabteilung die ja im Weihnachtsmärchen mitspielt. Wie sieht es mit dem Nachwuchs für das große Stück aus?
Judith Knisch:
Seit Jahren spielen wir in Aachen im Eurogress im Brüssel-Saal und in der Stadthalle Alsdorf. (Die Kulisse im Energeticon war schon sehr gut, jedoch ist es ohne einen Vorhang für einige Stücke nicht so geeignet), weswegen wir diesmal wieder in der Stadthalle in Alsdorf spielen.
Mit dem Kulturzentrum im Frankental in Stolberg versuchen wir etwas Neues. Das Publikum aus Stolberg und auch Eschweiler ist somit näher verfügbar. Durch die Nähe zu Aachen wird durch das Schauspiel auch der Großteil der Texte und Szenen problemlos verstanden.
Damit sprechen wir sogar von jungen Erwachsenen die, wie auch in andere Sprachen z. B. Englisch, nur wenige Minuten benötigen um etwas "rein zu kommen". Danach kann man, soweit man etwas Mundart in der Familie gehört hat, den Sinn erschließen.
Zusatzfrage: Ein Blick hier bei der Probe hinter die Kulissen ist natürlich sehr interessant. Einige kleine Versprecher oder Texthänger sind zu dem Zeitpunkt ja noch normal und würden sich manchmal sehr für "Outtakes" (also ein Best of der Pannen) eignen. Aber wie macht Ihr zwei das mit der Doppelbelastung der Regie und des Spielens?
Ralf & Judith:
Ja, pannen gibt es immer wieder (lacht). Das macht unsere Laientheaterszene in ganz Aachen glaub ich aus und deswegen kommen die Leute gerne zu uns.
Das mit der Doppelbelastung ist schon etwas anstrengend aber wir haben ja unsere Mitspieler und unsere Souflouse (die Flüsterin), die genau das Spiel beobachten und untereinander helfen wir und geben Tipps, wie eine Szene verbessert werden kann.
Und in diesem Jahr habe ich (Judith) nochmal vorallem im 1. Akt etwas mehr Text. Hier hilft uns unser lieber Geschäftsführer und ehemaliger Spielleiter (1976-2014) Bernd Dreyer bei einigen Proben aus, das Letzte aus uns herauszuholen. Aus der Spielerrolle ist das nicht immer möglich, dass muss man als ganzes von vorne sehen.
Zum Kinderstück zu Weihnachten kann ich heute leider noch nichts verraten, das wäre zu früh, aber die ersten Ideen sind da und wir informieren zeitnah wie es weiter geht ...
Dubbele Merssi an Judith, Ralf und Marc für das Interview
Marcel V.
Die Termine im Überblick: (Preis ohne Gewähr)
Datum | Ort | Preis | |
28.03.2020 19:30 Uhr |
Aachen |
ca. 16,50 € |
https://www.eventim.de/event/knaatsch-ejjen-klapperjaass-eurogress-aachen-12482949/?affiliate=TUG |
04.04.2020 19:30 Uhr |
Aachen Eurogress |
ca. 16,50 € |
https://www.eventim.de/event/knaatsch-ejjen-klapperjaass-eurogress-aachen-12483106/?affiliate=TUG |
01.05.2020 |
Alsdorf Stadthalle |
ca. 27,20 € |
|
02.05.2020 20:00 Uhr |
Alsdorf Stadthalle |
ca. 27,20 € |
|
10.05.2020 18:00 Uhr |
Stolberg Kulturzentrum Frankental |
ca. 16,50€ |
https://www.ticket-regional.de/events_info.php?eventID=167549 |
Weitere Informationen auf: https://www.aachener-heimattheater.de